Damen II weiterhin zu Hause ungeschlagen
Etwas verspätet startete um 14:15 Uhr das erste Spiel gegen den SSV Chemnitz. Der 1. Satz begann zunächst etwas schläfrig aber zunächst ausgeglichen. Doch durch mangelnde Absprache mit dem Zuspieler und zwischen den Abwehrspieler schlichen sich immer wieder Fehler ein. So lagen die Freibergerinnen in der Mitte des Satzes mit drei Punkten hinter den Chemnitzerinnen. Drei Punkte können gerade zum Ende des Satzes entscheidend sein.
Jedoch fanden die Damen des 1. VVF in der Folge besser ins Spiel. Mit druckvollen Angriffen, sicheren Annahmen und zwei starken Aufschlagserien, jeweils von Susanne Lapsien und Michaela Schumann, holten sie sich den Sieg (25:18).
Beflügelt vom Satzgewinn und vielleicht ein wenig zu locker ging es dann wieder aufs Feld. Gleich zu Beginn des Satzes rannten die Freibergerinnen erneut einem 3-Punkte-Vorsprung des Gegners hinterher. Diesen konnten sie erst bei 21:21 ausgleichen und die Spannung stieg. Nach langen Ballwechseln und unnötigen Fehlern mussten sich die Damen aus Freiberg gegen die Chemnitzerinnen aber dennoch denkbar knapp mit 24:26 geschlagen geben.
Nun hieß es, sich wieder aufzuraffen, sich zu motivieren und auf dem Feld um jeden Ball zu kämpfen. Der 3. Satz begann wieder sehr träge und mit wenig Stimmung. Doch die Mädels motivierten sich noch einmal und spielten jetzt nicht mehr nur mit, sondern gestalteten aktiv das Spielgeschehen. Nach einer (wunderbar, wunderbar) phänomenalen Aufschlagserie von Annifrid Asztalos führten die Mädels des 1. VVF 19:15. Diese Führung bauten sie dann durch druckvolle Angriffe und eine am heutigen Tage bis jetzt konstant stabile Abwehr weiter aus und gewannen den 3. Satz 25:18.
Im 4. Satz war das Ziel klar: gewinnen, den Sack zu machen und sich drei Punkte für die Tabelle sichern. Hochmotiviert ging es nun wieder aufs Feld. Der Satz begann zwar zunächst recht ausgeglichen, aber schnell erkämpften sich die Bergstädterinnen eine 7-Punkte-Führung. Nun gab es einige Wechsel auf beiden Feldhälften, welche die Spielerinnen aus Freiberg etwas nervös zu machen schien. Schnell wurde aus einer 17:10-Führung ein 17:17. Nachdem man dachte, man schaukele den Satz schon nach Hause entwickelte er sich immer mehr zum Kampf. Konnte man dann am Ende des Satzes durch erneut souveräne Aufschläge von Annifrid Asztalos einen Punktestand von 24:19 erzielen, hoffte man in der Folge nur noch, dass der letzte entscheidene Punkt irgendwie passierte. Man wartete auf einen Fehler der Chemnitzerinnen, die aber zu motiviert waren und kämpften. Dies konnte man von den VVF’lerinnen wohl nicht sagen. Erst ganz knapp vor Satzende (24:23) mobilisierten sie ihre Kräfte und kämpften auf einmal wieder um jeden Ball. Nach einem langen Ballwechsel war der Ball dann endlich zu Gunsten des VVF aus dem Spiel und die Mädels gewannen verdient mit 3:1.
Die 2. Damendelegation des 1. Volleyballvereins Freiberg war zwar die deutlich stärkere Mannschaft und der Favorit dieser Partie, machte aber zu viele eigene unnötige Fehler und ließ dem Gegner einfach zu viel Raum um ins Spiel zu finden. Denn auch wenn der VVF für seine „Gummiabwehrwand“ bekannt ist, gelingt die Annahme nicht immer. Deswegen ist es umso wichtiger die Effektivität im Angriff, sowie im Block weiter zu steigern, um die Punkte so schneller zu erzielen. Dies galt es nun im nächsten Spiel gegen VT Thümmlitzwalde schon zu verbessern. Als wertvollste Spielerinnen wurden Anne Fischer vom SSV Chemnitz II und Susanne Lapsien vom 1. VVF jeweils mit einer MVP-Medaille ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Um 17:00 Uhr flog dann der erste Aufschlag vom 1. VVF auf die Feldhälfte der Thümmlitzwalder Damen. Nach einer Umstellung der Startformation begann der Satz zunächst sehr unsicher und ausgeglichen. Durch viele eigene Fehler im Angriff und Annahmeflauten schenkte man dem Gegner zu viele Punkte. Auch die Aufschläge, durch die man im ersten Spiel sehr viel Druck aufbauen und Punkte erzielen konnte, landeten entweder im Netz oder im Aus. So wurde es am Ende doch sehr knapp und man rettete sich zum 25:21.
Der 2. Satz begann ähnlich. Man fing sich aber und erzielte mehr Punkte mit eigenen Angriffen und konnte schnell eine Führung herausspielen. Dies war aber nicht von dauer. Mit wieder schwächelnden Angriffen und miserablen Annahmen auf Seiten der Heimmannschaft konnten die Thümmlitzwalderinnen bedenklich gut mithalten. Man spielte einfach nur mit und so konnten die Gegner von unnötigen Fehlern profitieren. Den Sieg ließen sich die Mädels aus Freiberg dennoch nicht mehr nehmen und gewannen 25:19.
Nun ging es in den 3. Satz, der hoffentlich letzte an diesem Tag. Doch auch dieser begann wieder sehr ausgeglichen, träge und die VVF’lerinnen konnten ihrer Favoriten-Rolle einfach nicht gerecht werden. Streckenweise führte der Gegner sogar mit ein paar Punkten. Zum Glück mobilisierte man jedoch noch einmal alle Kräfte, erhöhte die Konzentration und zeigte annährend das im Training Gelernte. Die Absicherung stand nun wieder besser und man konnte wieder sicherer punkten, sodass man den 3. Satz mit 25:20 gewann und sich den Sieg sicherte.
Wie sagt man: „Nicht schön, aber selten.“ Ich denke das passt an dieser Stelle ganz gut (wenn auch nicht das selten). Denn vom Leistungsstand, vom Können und der Erfahrung her standen alle Zeichen auf einen klaren Sieg mit einstelliger Punktzahl des Gegners in den Sätzen. Der Sieg hätte eigentlich viel souveräner und schneller erzielt werden sollen, doch dies geling an diesem Tage nur bedingt. Auch wenn der Trainer mal Spielerinnen rotiert, muss es trotzdem deutlich besser sein als das im Spiel Gezeigte. Um unsere Leistungen nun zu stabilisieren, heißt es im Training noch mehr anzustrengen. Noch wichtiger ist es dann, die Leistung auch im Spiel abrufen zu können. Die MVP-Medaillen erhielten in diesem Spiel Julia-Isabel Schinke vom VT Thümmlitzwalde und MVP-Rekordhalterin Linda Hofmann vom 1. Volleyballverein Freiberg. Gratulation!
Am Samstag, den 27.02.2016, treffen die Freibergerinnen in der Bergstadthalle dann auf den Tabellennachbarn aus Brand-Erbisdorf im großen Derby um die Tabellenspitze. Wir laden dazu viele Fans ein vorbeizukommen und uns anzufeuern. Es wird sicher ein spannendes, stimmungsvolles und umkämpftes Spiel werden. Bis dahin, VVF olé!
1. VVF II – SSV Chemnitz II: (18, -24, 18, 23)
1. VVF II – VT Thümmlitzwalde (21, 19, 20)
Es spielten:
Michaela Schumann, Mandy Sandig, Annifrid Asztalos, Antonia Christoph, Alexandra Ehmann, Anna-Lena Dienel, Linda Hofmann, Susanne Lapsien, Anita Takev, Mirijam Willamowski und Jenny Rehwagen