Zeitig hatte uns El Gaso diesmal an die Heubnerhalle bestellt. Keiner wusste warum. So war El Reportero Bachus schon 12.42 Uhr auf ein Schwätzchen an der Bergstadthalle. Die ruhige Anreise und die lange mentale Vorbereitung sollten sich jedoch auszahlen.

Verschlafen wir sonst in regelmäßiger Weise den ersten Satz, so waren wir diesmal hellwach und zogen gleich mal auf 10:6 davon. Erste Krisensitzung bei Linda. Diese änderte jedoch weder etwas an Lindas noch an unserem Spiel. Die vier Punkte Vorsprung hielten wir bis zum 22:18 und konnten diesen auf 25:19 ausbauen.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Auch diesen beendeten wir erfolgreich mit 25:19 und damit einer 2:0-Satzführung. Eine Überraschung lag in der Derbyluft. Logischer Weise ging es nicht so weiter, denn Linda ist als spiel- und angriffsstarke Mannschaft bekannt. Produzierten wir in den ersten beiden Durchgängen kaum Eigenfehler, so änderte sich das jetzt. Zudem hatten die Lindaer sich auf unser Angriffsspiel eingestellt, agierten im Block besser und machten unseren Angreifern das Leben schwer. Unsere Trainerin versuchte dem mit einem Zuspielerwechsel entgegen zu wirken. Da aber die Ballannahme nicht so konstant wie in den ersten beiden Durchgängen kam, wurde der Spielaufbau erschwert und unser Zuspieler hatte weniger Pass- und unsere Angreifer demzufolge weniger Angriffsoptionen. Zudem geriet unsere Feldabwehr durch gegnerische Hinterfeldangriffe unter Druck.

Trotzdem hielten wir den Rückstand knapp (4:6; 13:15; 21:24), berappelten uns sogar zwischenzeitlich (7:7). Diesen Zweipunkterückstand schleppten wir jedoch als Rucksack bis zum Satzende mit, so dass wir 23:25 unterlagen.

Linda nahm diesen Schwung in den vierten Durchgang mit und ließ uns gleich 5:9 ins Hintertreffen geraten. Doch in diesem Satz blitzte wieder unsere Kampfmoral der vergangenen Jahre auf. Was interessiert uns ein Punkterückstand. Was interessieren uns die Trommeln des gegnerischen Fanblocks. WIR SIND DER VVF. Und so spielten wir uns auf 13:13 heran, gerieten erneut ins Hintertreffen und überflügelten Linda auf der Zielgeraden. Anscheinend fühlte der Gegner sich mit 22:19 zu sicher. Unsere Angreifer lebten sich jedoch am Netz aus. Unser Mittelblock pflückte noch einige schöne Bälle herunter, die für Stimmung und unbändigen Jubel auf unserer Bank sorgten. Und SCHWUPP DIE WUPP machten wir sieben Punkte(!) und es stand 25:22. Damit waren der 3:1-Sieg und die drei Punkte perfekt.

Mit diesem Sieg festigen die HOMBRES Tabellenplatz 3. Wenige Fehlaufschläge, eine über weite Strecken sichere und saubere Ballananhme sowie unser Block, wobei die Mitte besonders hervozuheben ist, waren diesmal der Garant für unseren Erfolg.

Hier das Spiel aus der Sicht unserer Lindaer Freunde.

Und hier der Artikel der Freien Presse zum Volleyball am Wochenende.

SV Linda - 1. VV Freiberg 1:3 (19:25; 19:25; 25:23; 22:25)

Für die HOMBRES spielten:

Juego Capitán Ad(d)i (Adrian Biele, La Pera (Philipp Birnbaum), Robin (Dittrich), Martin (Kunze), El Gaso (Maik Freigang), El Pollito (Paul Haubold), El Pflücko (Kai Lammel), El Stemmo (Sven Reichmann), Domi (Dominik Neubert) y El Reportero Bachus (Ralf Bachmann)

Am 16. Januar müssen die HOMBRES auswärts bei TV Vater Jahn Burgstädt antreten. Spielbeginn ist diesmal erst 15 Uhr(!); Im Vorfeld spielen 10 UHr unsere Damen gegen die Burgstädterinnen.

Un feliz año nuevo, muchos saludos y VENCEREMOS

El Reportero Bachus