Damen I: Weiter warten auf den ersten Sieg
Nachdem der ESV Nassau einen deutlichen 3:0 Erfolg verbuchen konnte, starteten die Mädels zwar dezimiert, aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle, aber motiviert in die Partie. Schnell konnte man sich durch ein effizientes Angriffsspiel und druckvolle Aufschläge einen 3-4 Punkte Vorsprung herausarbeiten. Auch Spielfreude prägte den Beginn des Satzes und wurde mit Punktgewinnen belohnt. Mitte des Satzes schwand jedoch zunehmend die Konzentration. Besonders die Fehlerquote in der Annahme stieg. Zu leichte Fehler schenkten dem Gegner Punkt für Punkt. Beim Stand von 18:18 war der erspielte Vorsprung endgültig dahingeschmolzen. Sichtbar nervös agierten nun die Freibergerinnen in der letzten Phase des Satzes. Kurz vor der Ziellinie musste man den Gegner endgültig passieren lassen. Endstand war ein 25:19 für die Gastgeberinnen.
Zum zweiten Satz gibt es leider nichts Positives zu sagen. Im Gegenteil, er passt eher in die Kategorie: „Zum Vergessen“. Eine miserable Annahmeleistung auf Seiten der Freiberger Damen prägte das Spielgeschehen. Den Bällen wurde beim Reinfallen teilweise nur zugeschaut. Auch eine ungeordnete und vor allem unbewegliche Abwehr ließen nicht mehr als acht Punkte auf dem eigenen Konto zu.
Das gesetzte Ziel, drei Punkte aus dem Vogtland zu entführen, war damit bereits verfehlt. Dennoch war man gewillt, sich noch einmal aufzubäumen und das tatsächliche Potenzial abzurufen. Der Beginn des 3. Satzes stimmte optimistisch, konnte man sich wieder eine 2-3 Punkte Führung erspielen. Doch der anfängliche Optimismus schwand zusehends, als beim Stand von 10:10 nicht nur der Vorsprung aufgebraucht war, sondern der Gegner im Anschluss sogar vorbeizog und sich seinerseits ein Punktepolster erspielte. Der Verlauf des 2. Satzes spiegelte sich leider auch in der Endphase dieses Durchganges wider. Am Ende standen nur 15 Punkte auf der Habeseite und damit eine deutliche 3:0 Niederlage gegen den Aufsteiger zu Buche.
An diesem Tag konnte lediglich einen halben Satz das Potenzial abgerufen werden, sonst blieben die Freibergerinnen leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Spielfreude, Konzentration und der Glaube, trotz Rückstand einen Satzgewinn möglich machen zu können, fehlten in den entscheidenden Momenten.
Schon am kommenden Wochenende sind die Freiberger Damen in Chemnitz gefordert. Dieses Mal geht es jedoch nicht um Punkte in der Meisterschaft, sondern viel mehr um den Einzug in das Bezirkspokalfinale. Bis dahin gilt es die Köpfe wieder zu heben und mit neuem Mut in die weiteren Partien zu gehen.
Für den VV Freiberg spielten: Susanne Lapsien, Tina Müller, Anna-Lena Dienel, Anita Takev, Nina Christoph, Jenny Rehwagen, Linda Hofmann und Michaela Schumann
Ergebnis : VV Freiberg - VSV Oelsnitz I 0-3 (-19,-8,-15)