Deutlich nervös, unbeweglich und unorganisiert startete man in die 1. Partie gegen den VVV Plauen. Die Angriffe wurden selten sinnvoll im Feld platziert, die Annahme erfolgte auch mehr schlecht als recht, und die Abwehr lies mangels Beweglichkeit stark zu wünschen übrig. Auch die Aufschläge schlugen eher hinten an der Wand als im Spielfeld ein. Ergebnis war eine deutliche Niederlage. Lediglich 11 Punkte konnten die Freibergerinnen auf ihrem Punktekonto verbuchen. Dies war deutlich zu wenig.

Im zweiten Satz zeigten die Damen des 1. VVF dann endlich, dass sie die deutlich stärkere Mannschaft waren. Die Annahme sowie Abwehr wurden stabiler und dadurch auch die Angriffe effektiver. Selbst mit Aufschlägen wurden nun direkte Punkte erzielt. Der Satz begann zwar zunächst recht ausgeglichen, in etwa der Satzmitte konnte jedoch dank einer starken Aufschlagserie von Hanna-Magdalena Berger eine deutliche Führung erarbeitet werden. Es stand zwischenzeitlich sogar 19:8 für die Freibergerinnen. Nun wollte man den Satz schnell zu Ende bringen, doch dies wollte nicht gelingen, da die Annahme wieder schwächelte. Die Gegner konnten sich bis auf 20 Punkte rankämpfen bis endlich der 25. Punkt fiel.

Beflügelt vom Satzgewinn startete man souverän in den 3. Satz. Schon von Beginn an konnten sich die Bergstädterinnen einen 3-Punkte-Vorsprung sichern und diesen im Verlauf des Satzes weiter ausbauen. Man gewann diesen Satz ungefährdet mit 25:17. Endlich konnten die Mädels ihre Leistungen abrufen.

Der 4. Satz sollte ähnlich laufen, doch es kam ganz anders: Es war wie ein Déjà-vu des 1. Satzes. Die Leistung brach komplett ein, nichts klappte mehr, die Gesichter wurden länger. Mit gesenktem Kopf ging man in die Auszeit bei einem Punktestand von 5:16 für die Gegner aus Plauen. Man gab zu schnell auf, der Trainer versuchte, die Mädels noch einmal zu motivieren. Nach einer starken Aufschlagserie kämpfte man sich sogar noch einmal heran auf 20:21, doch der Satz konnte nicht mehr gewonnen werden. Zu unsicher spielte man auf dem Feld.

Man startete in den unnötigen 5. Satz. Jetzt gingen gingen die Mädels wieder etwas motivierter ins Spiel. Man konzentrierte sich, fand wieder Spaß am Spiel, die Absprache auf dem Feld klappte besser und somit auch Annahme und Abwehr. Damit konnten auch die Angriffe deutlich härter und gezielter im gegnerischen Feld platziert werden. Die Freibergerinnen dominierten diesen Satz und erzielten Punkt für Punkt, sodass der Satz schlussendlich mit 15:9 gewonnen werden konnte. Damit gewann man dieses Spiel und stand bereits mit einem Beim im Pokalhalbfinale.

Anschließend stand das zweite Spiel an. Der VVV Plauen spielte gegen den VSV Fortuna Göltzschtal und gewann deutlich 3:0.

Auch die Damen des 1. VVF wollten einen klaren Sieg gegen die Mädels des VSV Göltzschtal erzielen und gingen motiviert ins Spiel, waren sie doch die leistungstechnisch deutlich überlegene Mannschaft.

Dies gelang den Bergstädterinnen auch ganz gut. Selbstbewusst, für einige schon arrogant, spulten sie ihr Spiel ab und gewannen Punkt für Punkt. Durch leichte Konzentrationstiefs und eine dadurch hohe Eigenfehlerquote schenkte man dem Gegner allerdings doch ein paar Pünktchen zu viel. Das Spiel wurde ungefährdet 3:0 gewonnen. Damit stand der 1. VV Freiberg als Gruppensieger fest.

Die Damen des 1. VV Freiberg können mit ihrer gezeigten Leistung größtenteils sehr zufrieden sein. Im Training sollte noch an der Effektivität der Angriffe, sowie an der Stabilität in der Annahme gearbeitet werden.

Neben den positiv erzielten Ergebnissen gibt es noch einen weiteren Grund zur Freude. Durch zwei verschlagene Satzbälle von Linda Hofmann, darf sich die Mannschaft beim nächsten Punktspiel auf eine, wahrscheinlich dann zweistöckige Torte freuen. Dafür hat sie allerdings nur wenig Zeit, denn das erste Punktspiel der Saison findet bereits am 29.09.2018 gegen die SG Textima Süd/ USG statt.

Die Spielergebnisse:

1. VV Freiberg – VVV Plauen (-11, 20, 17, -22, 9)

VVV Plauen – VSV Fortuna Göltzschtal (12, 9, 13)

1. VV Freiberg – VSV Fortuna Göltzschtal (12, 13, 16)

Für den 1. VV Freiberg waren im Einsatz: Hanna-Magdalena Berger, Anna-Lena Dienel, Jenny Rehwagen, Nina Christoph, Susanne Lapsien, Mandy Sandig, Linda Hofmann, Tina Müller und Emilie Thielemann