U18 holt Bronze
Was macht man am ersten Advent? Na klar, man fährt in aller Frühe kurz nach 7 zur U18 Bezirksmeisterschaft ins Vogtland. Und wenn man den Spielplan genau studierte und die Spiele der Vorrunde als Maßstab ansetzte, war uns klar, dass wenn wir das Viertelfinale gegen Burgstädt gewinnen sollten, im Habfinale auf den haushohen Favoriten Chemnitzer VV treffen sollten. Und so sollte es auch kommen. Aber der Reihe nach.
Burgstädt konnte uns zu keiner Phase des ersten Spiels in Bedrängnis bringen, so dass wir unser Spiel in aller Ruhe aufziehen und das Spiel klar mit 2:0 gewannen. Da Chemnitz problemlos gegen die Wildcats gewann, trafen wir im Halbfinale auf die Mädels vom Talentestützpunkt.
Klar, sie waren uns sowohl größen- als auch spieltechnisch überlegen, aber kampflos wollten wir uns nicht ergeben. Vom ersten Ball an entwickelte sich ein hochklassiges und spannendes Spiel, viele Zuschauer bezeichneten es am Ende als das beste Spiel der kompletten Bezirksmeisterschaft, eines Finales würdig.
Im ersten Satz waren wir bis zum 15. Punkt auf Augenhöhe, bis Chemnitz Punkt für Punkt davonzug und den Satz mit 25:21 gewann. Davon unbeeindruckt spielten wir uns im zweiten Satz in einen Rausch, führten zwischenzeitlich mit 7 Punkten, bevor die Chemnitzer wieder den Hebel umlegten und beim 24:24 tatsächlich zurück im Spiel waren. Grandiose Ballwechsel, Satzbälle auf beiden Seiten und Spannung bis in den letzten Winkel prägten weiterhin die Crunchtime. Letztlich ging uns beim 29:31 die Puste aus. Wie sagt man so schön: "Da war mehr drin".
Nach diesem Kracher den Focus auf das Spiel um Platz 3 gegen die uns bekannten Lichtensteiner Mädels zu legen, war schwer. Mental angeschlagen setzen wir auch prompt den ersten Satz in den Sand. Hinzu kam, dass wir uns selbst schwächten, weil Sofie zu Beginn des zweiten Satzes ihre Kontaktlinse verlor und nicht mehr weiterspielen konnte. Kurzfristig musste Lotta die noch nie gespielte Position des Mittelblockers ersetzen und machte dies hervorragend. Außerdem brachten ihre Angaben uns schnell einen Vorsprung, den wir zum Satzende deutlich ausbauten. Somit hieß es Tiebreak und noch einmal die letzten Kraftreserven mobilisieren. In einem wahren Kraftakt und mit etwas Glück machten wir beim 17:15 den Deckel drauf und freuten uns über Bronze. Einfach geil, Mädels.
Im anschließende Finale setzten sich die Mädels vom Chemnitzer VV relativ problemlos gegen Chemnitz-Harthau durch und holten sich verdient den Bezirksmeistertitel. Glückwunsch an beide Mannschaften.
Es spielten: Lisa, Johanna, Elina, Sofie, Lucy, Ioana, Nicole, Lotta und Nora