Weibliche U20 und U18 bleiben hinter den Erwartungen zurück
Doch leider endete am 15. November im Falle der U20 bereits die Gruppenauslosung in einer kleineren Katastrophe. Mit dem SSV Fortschritt Lichtenstein und dem Gastgeber vom CPSV hatte man eine Hammergruppe erwischt. Dementsprechend wenig zu holen gab es auch für unsere Mädels. Ob dies nun am Gegner oder eher am fehlenden eigenen Durchsetzungsvermögen lag, sei erstmal dahingestellt. Dass aber der vorjährige Bezirksmeister es noch nicht einmal für nötig hielt, eine der zwei anwesenden Trainerinnen auf die Bank zu setzen, ist eine noch ganz andere Geschichte. Dass man dann aber zumindest gut genug war, um die anwesenden Schiedsrichter im Finale abzulösen...
Jedenfalls hagelte es in der Vorrunde zwei bittere Niederlagen. Zumindest gegen den CPSV hätte deutlich mehr drin sein müssen. Damit erwartete den VVF der SSV Chemnitz im Überkreuzspiel. Hatte man in der Qualifikation immerhin einen Satz lang seine Klasse zeigen können, war diesmal weder Feuer noch der Wille zu erkennen. Man ergab sich schon früh dem Gegner, ohne auch nur im Ansatz zu Gegenwehr wenigstens bereit zu sein. Also blieb nur noch das Spiel um den 5. Platz übrig. Hier ging es gegen die zweite Vertretung aus Lichtenstein, diesmal mit anwesender Trainerin. Was aber eigentlich nur eine Formsache hätte sein müssen, artete in einem recht verkrampften Spiel aus. Mit Volleyball hatte dies von Freiberger Seite aus wenig zu tun. Man führte zwar immer wieder, konnte den Vorsprung aber nie souverän werden lassen, sondern handelte sich durch eine grottige Annahme immer wieder den Ausgleich und zum Schluss sogar des Gegeners Führung ein. Man muss dazu wissen, dass die Lichtensteiner alterstechnisch auch noch die ein oder andere jüngere BM spielen können. Die Konsequenz war ein sehr enttäuschender letzter Platz. Rein nominell hätte mindestens das Halbfinale drin sein müssen.
Also blieb es an der U18 zwei Wochen später, am 29. November, die Fahnen des VVF hochzuhalten. Die Auslosung der Vorgruppe war deutlich besser verlaufen, schließlich konnte man die Qualifikationsrunde gegen den CPSV und den Chemnitzer SSV noch einmal spielen. Nur leider blieb es auch bei den gleichen Ergebnissen: ein deutlicher Sieg gegen den SSV, eine deutliche und vor allem unnötige Niederlage gegen den CPSV. Das Überkreuzspiel gegen den VSV Oelsnitz war dann zum Glück reine Formsache, auch wenn hier die Freiberger Mädchen wieder weit hinter den Erwartungen des Trainers und der mitgereisten Eltern zurückblieben. (ich hoffe auch hinter den eigenen...)
Diesmal war dann im Halbfinale Schluss, da dort der spätere Bezirksmeister ohne viel Mühe, aber mit sehr gut platzierten Aufschlägen den VVF auseinander nahm. Dass hier zwischenzeitlich der vereinsinterne Rekord von 03:25 zu wackeln drohte, dann aber leider doch nicht fiel, sondern lediglich eingestellt wurde, ist schon sehr traurig. Auch das anschließende kleine Finale brachte wenig Besserung. Nie war man in der Lage, den durch seine Leistung im verlorenen Halbfinale angeschlagen wirkenden CPSV Paroli zu bieten. Man ergab sich einfach seinem Schicksal und endete auf einem ernüchternden vierten Platz.
Vielleicht ist dies ja auch zur Zeit der Anspruch der Freiberger Mädels: Reagieren statt selber agieren zu müssen. Und das dann auch noch zu spät. Schon im Ligaspielbetrieb in der Bezirksklasse, in der ein Großteil der U20 und U18 unterwegs ist, fehlte zuletzt Einsatzbereitschaft, Umsicht, Kommunikation und das Feuer. Es bleibt abzuwarten, wie so das gesteckte Ziel vom Aufstieg in die Bezirksliga erreicht werden kann.
Es spielten für die U20:
Linda Hofmann, Jenny Lapsien, Alexandra Ehmann, Hanna-Magdalena Berger, Anita Takev, Jenny Rehwagen, Anna-Lena Dienel, Mirijam Willamowski und Emilie Thielemann
Für die U18:
Jenny Lapsien, Elisa Senkse, Lisa Kaden, Lisa Wichmann, Anna-Lena Dienel, Jenny Rehwagen, Anita Takev, Emilie Thielemann und Mirijam Willamowski