Aber der Reihe nach. Nach guten Spielen in der Vorrunde reisten wir als Mitfavorit auf den Titel an. Die Auslosung in den Gruppenspielen bescherrte uns Zschopau, Chemnitz-Harthau und den ATSV Freiberg als Gegner. Eigentlich für uns kein Thema, hatten wir doch alle Mannschaften in der Vorrunde klar mit 2:0 besiegt. Aber Pustekuchen. Gestartet wurde mit einem völlig verkrampften Spiel gegen den ATSV, welches wir verdient mit 0:2 verloren. Die ersten Tränen der Enttäuschung.
Jetzt Kopf hoch und wieder auf die eigenen Stärken konzentrieren. Eine leichte Steigerung gegen Chemnitz-Harthau brachte uns den ersten Sieg des Tages. Trotz einem komfortablen Vorsprung brauchten wir ganze 8 Punkte, um endlich das Spiel für uns zu entscheiden. Das letzte Gruppenspiel gegen Zschopau musste nun gewonnen werden, wollten wir noch eine kleine Chance auf den Gruppensieg haben und somit die ungeliebte Zwischenrunde zu umgehen. Aber wie schon im ersten Spiel fehlte uns Bewegung und Spielübersicht gegen die munter kämpfenden VC Spielerinnen. Nach der glatten 0:2-Klatsche war Land unter. Nur Gruppendritter und das selbst gesteckte Ziel einer Medaille in weite Ferne gerückt. So ging es in die Mittagspause. Nach der Auslosung der Zwischenrunde der nächste Hammer. Gegner war ausgerechnet Gersdorf, gegen die es in die Vorrunde die einzige Niederlage setzte. Wieder Verzweiflung. Dann begann das Wunder, wie entfesselt spielten wir die Gersdorfer mit einem 2:0 Sieg aus den Medallienrängen. Halbfinale. Dort hieß der Gegner wieder Zschopau. Nun war der Damm gebrochen. Anknüpfend an das vorherige Spiel wurde nun wirklich Volleyball gespielt und es gelang den VC mit einem 2:1 niederzuringen. Die Mannschaft war im Gegensatz zu den Gruppenspielen nicht wiederzuerkennen. Auf ins Finale. Keiner hatte nach diesem desaströsen Start mehr daran geglaubt. Im Finale trafen wir auf den SSV Brand-Erbisdorf, den wir ungefährdet und unspektakulär zu 17 und 13 schlugen Sensationell. Wir haben Gold!