Qualifikation zur BM in der Altersklasse U14 und U18 weiblich
Der ATSV Freiberg war für die Mädels des 1. VVF der erste Gegner an diesem Tag. Man wusste, dass man die Punkte schon selber machen musste. Denn ein einfaches Hinüberspielen der Bälle würde für einen Sieg nicht reichen. Der erste Satz begann katastrophal. Viele Abstimmungsfehler und eine sehr träge, unflexible Abwehr auf der Seite des 1. VVF machten es den Gegnern leicht, Punkte zu erzielen. Zwischenzeitlich stand es schon 22:13 für den ATSV. Die Freibergerinnen machten ein langes Gesicht und glaubten nicht mehr an einen Sieg. Doch durch eine Aufschlagserie von Lisa Kaden fanden die Mädels zu ihrer Größe zurück und spielten konzentriert Ball für Ball. Sie spielten sich nahezu in Ekstase, die Freude auf dem Feld übertrug sich auch auf die Trainer und mitgereisten Eltern, denen das Herz mittlerweile etwas schneller schlug. Am Ende holte man den Punktevorsprung der Gegner ein und gewann 26:24. Warmgespielt und auf dem Feld sortiert, ließ man dem Gegner im zweiten Satz nicht mehr viel Luft zum Atmen. Durch starke Aufschlagserien von Lisa Wichmann und Lisa Kaden spielte man sich schnell einen großen Vorsprung heraus. Insbesondere durch starke Angriffe von Anna-Lena Dienel und Jenny Rehwagen wurden viele Punkte erspielt. Auch die Abwehr war nun beweglicher und die Kommunikation auf dem Spielfeld klappte besser. Der souveräen Satzgewinn mit 25:9 Punten war der Lohn.
Der nächste Gegner war der Chemnitzer PSV, der als Favorit in dieses Turnier startete. Auch die Freibergerinnen hatten Respekt vor diesem Gegner, waren aber dennoch motiviert und wollten gewinnen. Der erste Satz begann für die Freibergerinnen sehr gut. Spielte man doch gegen die nervös wirkenden Chemnitzerinnen einen 15:10-Vorsprung heraus. Leider machten unsere Mädels dann viel zu viele eigene Fehler, sodass sie ihre Führung abgaben. Man sammelte sich jedoch wieder, steigerte die Effektivität im Angriff und gewann schließlich 25:22 den ersten Satz. Im zweiten Satz waren die Chemnitzerinnen deutlich agiler. Sie spielten überlegter und leider manchmal zu schnell für die Abwehr auf Freiberger Seite. Viele Bälle vielen einfach hinein. Auch die Angriffe der Freibergerinnen waren nicht mehr ganz so effektiv, sodass der Gegner sich einen kleinen Punktevorsprung erspielen konnte. Bei 23:20 für den CPSV schien sich das Blatt noch mal zu wenden. Die Mädels des 1. VVF drehten noch mal auf, punkteten und kämpften sich heran. Doch leider klappte es diesmal nicht wie im Spiel zuvor, den Satz noch für sich zu entscheiden. Hinzu kam noch eine sehr unglücklich getroffene Schiedsrichterentscheidung, eines übersehenen „Touch’s“ des Gegners, bei Satzball für Freiberg. Leider ging dieser Satz mit 24:26 an den Chemnitzer PSV. Etwas niedergeschlagen aber dennoch motiviert starteten die Mädels des 1. VVF in den dritten Satz. Durch viele eigene Fehler lag man in diesem Satz gleich zu Beginn hinten und rannte dem Gegner hinterher. Man versuchte sich wieder heran zu kämpfen. Jedoch kam bei den Freibergerinnen immer mehr Nervosität hinzu, viele Angriffe landeten im Netz, weil man es viel zu sehr erzwingen wollte. Die Chemnitzerinnen hatten in diesem Moment die stärkeren Nerven und gewannen mit 15:11. Dieses Spiel mussten die Freibergerinnen leider an die Gegner abgeben aber es hat deutlich gezeigt, dass man auch mit starken Mannschaften, wie dem Chemnitzer PSV, durchaus mithalten oder sogar gewinnen kann.
Das letzte Spiel gegen VT Thümmlitzwalde wollte man nun auf jeden Fall gewinnen, um sich als Zweitplatzierte für die Bezirksmeisterschaft zu qualifizieren. Man startete souverän in den ersten Satz. Mit einer stabilen Abwehr, druckvollen Aufschlägen und kraftvollen Angriffen ließ man dem Gegner keine Zeit für einen eigenen Spielaufbau und gewann ungefährdet 25:10. Im zweiten Satz überfiel die Mädels des 1. VVF ein Hauch von Trägheit. Man spielte mehr oder weniger mit und machte wieder viel zu viele eigene Fehler. Man schaukelte sich dann eher zum Ende des Satzes und gewann 25:19.
Als Zweitplatzierte hat sich die U18 weiblich des 1. VV Freiberg für die Bezirksmeisterschaft qualifiziert. Bis dahin soll auf jeden Fall noch an der Abstimmung auf dem Spielfeld gearbeitet werden, um auftretende Missverständnisse in der Annahme zu verhindern. Aber auch an der Bewegungsfreudigkeit in der Annahme und an der Durchschlagskraft in den Angriffen soll bis dahin noch gefeilt werden.
Zeitgleich spielte die U14 weiblich des 1. VV Freiberg auf den anderen Feldern. Auch für sie standen 3 Spiele auf der Tagesordnung. Die Gegner waren Reichenbach/Lichtenstein, CPSV und VT Thümmlitzwalde II. Lediglich das Spiel gegen die 2. Mannschaft des VT Thümmlitzwalde konnten sie im dritten Satz für sich entscheiden. Mit Platz 6 aus der Vorrunde wird im Finale der Bezirksmeisterschaft neu angegriffen.
Für den 1. VV Freiberg spielten in der
U18 weiblich:
Anna-Lena Dienel, Jenny Rehwagen, Nina Christoph, Lisa Kaden, Elisa Senske, Lisa Wichmann, Marie-Louise Irmscher, Emilie Thielemann
U14 weiblich:
Jette Rosetz, Pauline Senske, Stella Haraschta, Amelie-Sophie Potempa, Juliane Kuhn